Wie gesund ist Essig?

 

Seit Jahrtausenden gilt Essig als Heilmittel. Auch wenn die medizinische und heilende Bedeutung von Essig heute zurückgegangen ist, so findet man weiterhin zig Quellen in Büchern und auf Webseiten, die über das Thema Essig und Gesundheit schreiben. 

Hier fasse ich einige Fakten zusammen, die ich während meiner Recherche zum Thema Essig & Gesundheit gefunden habe und die ich interessant finde. 

 

Essig macht Essen haltbar

Eins der wichtigsten Einsatzgebiete ist als Konservierungsmittel für Speisen. Dank Essig halten Obst, Gemüse, Fisch oder Fleisch wesentlich länger. Die Lebensmittel müssen auch nicht erhitzt werden und behalten so ihre natürlichen Mineralstoffe und Vitamine. Die Säure (der geringe PH-Wert) sorgt dafür, dass sich keine Bakterien in den Lebensmitteln bilden. 

 

Essig hilft unserem Körper innen und außen

Die antibakterielle Wirkung der Essigsäure hilft ebenso bei äußeren Anwendungen gegen Hautkrankheiten und gegen unangenehme Gerüche (Schweiß- und Mundgeruch). 

Auch im Magen bzw. im Verdauungstrakt hilft die Essigsäure dabei schlechte Bakterien abzutöten und die guten zu behalten. Das hilft auch beim Stoffwechsel, die Verdauung wird angeregt und so hilft Essig auch beim Abnehmen.

Und ein für mich sehr interessanter Fakt ist, dass die Essigsäure nicht etwa die Magensäure vermehrt, sondern das genaue Gegenteil bewirkt wie mir der renommierte Essigproduzent Alois Gölles im persönlichen Gespräch mitteilte:

„Isst man zu viel Zucker, regt man die Bauchspeicheldrüse an Säure zu produzieren. Ein guter Essig tut dem Magen nicht weh, da er einen ph-Wert schafft, der nicht unangenehm ist und der die Bauchspeicheldrüse nicht zur Säureproduktion anregt. Deswegen gibt es Hausrezepte, die sagen, man sollte morgens einen Löffel Essig mit Wasser zu sich nehmen.“ Was einen guten Essig ausmacht, erfahrt ihr in diesem Artikel.

 

Essig einnehmen

Neben dem Einsatz in vielen Speisen (ob Soßen, Suppen oder Dressings) kann man guten Essig auch verdünnt mit Wasser als gesundes und erfrischendes Getränk einnehmen. Neben einem milden Apfelessig kann ich vor allem Quittenessig empfehlen, der mit seinen Aromen von ätherischen Ölen an Zitronensaft erinnert. Welche Essigsorten es gibt haben wir hier zusammengefasst: Verschiedene Essigsorten kennenlernen

 

Auf den richtigen Essig kommt es an

Wichtig beim Einkaufen von Essig ist, dass der Essig rein und frei von Zusatzstoffen ist. Lasst die Finger von Essigen, die mit Zucker, Farbstoffen (z.B. Zuckerkulör) versetzt sind. Der Essig sollte ein reiner "Gärungsessig" sein, d.h., er sollte nur aus dem natürlichen Ausgangsprodukt (meist einem Obst) durch eine doppelte Vergärung entstehen. Wenn Ihr mehr zur Essigherstellung erfahren wollt, empfehle ich euch den Artikel: Wie entsteht Essig? 

Wenn Ihr verschiedene gute Essige probieren wollt, dann empfehle ich euch unser TRY Essig Set mit fünf verschiedenen Essigsorten und vielen Informationen rund um das Thema Essig.

 

In diesem Sinne bleibt neugierig

Euer

Jörn 
Gründer, TRY FOODS