Rapsöl: Unsere Top 3 Fakten

Heute geht es um ein Öl, das man in fast jeder deutschen Küche findet: das Rapsöl.

Dass der günstige Klassiker aber keinesfalls ein langweiliges Öl ist und die Herstellung von gutem Rapsöl viel Arbeit erfordert, haben wir beim Besuch in einer Brandenburger Rapsölmühle gelernt.

 

Unsere Top 3 Fakten zu Rapsöl


1. Überrascht vom Aroma: Rapsöl kennen wir alle schon seit langem, aber so gutes Rapsöl haben wir vorher noch nie probiert.

2. Die deutsche Alternative zum Olivenöl: Okay, es schmeckt anders, aber die Zusammensetzung der Fettsäuren beim Rapsöl ähnelt der vom Olivenöl sehr.

3. Auf die richtige Lagerung kommt es an: Während des Besuchs einer Rapsölmühle erfuhren wir, dass der Raps über Wochen gelagert werden muss, bevor er gepresst werden kann. 

Wie wird Rapsöl hergestellt?

Rapsöl wird aus den Samen der Rapspflanze gewonnen. Vor der Weiterverarbeitung zum Öl werden die Samen zuerst von der Schale befreit, damit keine Bitterstoffe im Öl landen. Anschließend werden die Kerne zu Öl gepresst. Das Rapsöl aus dem TRY Öl Set wird von den Brüdern Ronny und Tino Ryll in einer speziell für Rapsöl ausgelegten Mühle in Brandenburg kaltgepresst, wodurch alle gesunden Nährstoffe erhalten bleiben. Der Raps wird dort vor dem Pressen mehrere Wochen dunkel und gut belüftet gelagert, damit „das Korn zur Ruhe kommen kann“ und weiter nachreift. Würde man sofort nach der Ernte pressen, sagt Tino Ryll, bekäme man kaum Öl aus den Körnern.

 Woher kommt Rapsöl?

Raps ist die dominierende Ölpflanze in Deutschland. Vor allem in Norddeutschland gibt es gefühlt endlos viele Rapsfelder, die im Frühling in einem kräftigen Knallgelb blühen. Interessanterweise wurde Rapsöl wegen seiner gesundheitsschädlichen Pflanzenbestandteile erst 1985 als Speiseöl zugelassen, nachdem es gelang, die schädlichen Bitterstoffe wegzuzüchten. Seitdem ist Raps laut Tino Ryll „das Olivenöl Norddeutschlands“. Raps wird heute aber auch in anderen Teilen Europas sowie in Indien, Kanada und China angebaut.

Was macht ein gutes Rapsöl aus?

Wie bei anderen Pflanzenölen ist es für die Qualität wichtig, dass das Öl kaltgepresst wurde. Nur dann ist sichergestellt, dass die sekundären Pflanzenstoffe, die für das Aroma im Öl sorgen, erhalten bleiben. Auch die Qualität des Ausgangsprodukts ist natürlich entscheidend. Die Brüder Ryll vom Fläminger Genussland, in dessen Ölmühle das Rapsöl aus dem Try Öl Set hergestellt wird, wissen als Landwirte mit Leib und Seele genau, was gute Öle ausmacht: „Wir legen sehr großen Wert auf den Boden. Wir arbeiten viel mit Untersaaten und Zwischenfrüchten. So sind viele Nährstoffe vorhanden und wir müssen weniger auf Dünger zurückgreifen.”

 Wie schmeckt Rapsöl und wie kann man es einsetzen?

Rapsöl ist vielseitig und kann, da es bis 180 Grad erhitzbar ist, sowohl warm als auch kalt verwendet werden. Es schmeckt nussig, frisch und mild mit an Gräsern erinnernden Noten. Durch die identische Zusammensetzung an Fettsäuren ist es quasi die deutsche Alternative zu (mildem) Olivenöl und passt hervorragend zu Mayonnaise und anderen Dips oder Salatdressings. Wir haben Rapsöl mal im Risotto mit Nüssen ausprobiert und waren begeistert. Das Rezept finden Sie hier.