Grüner Pfeffer: das milde Familienmitglied

Wieder möchte ich eine Pfeffersorte genauer vorstellen. Grüner Pfeffer ist der mildeste der fünf Pfeffer im TRY Pfeffer Set, aber was genau ist eigentlich grüner Pfeffer? Und wie wird grüner Pfeffer hergestellt?

Wie wird grüner Pfeffer hergestellt?

Grüner, weißer, schwarzer und echter roter Pfeffer stammen alle von der gleichen Pflanze, dem Pfeffergewächs Piper nigrum. Der Unterschied der Pfeffersorten liegt am unterschiedlichen Reifegrad der Pfefferfrucht bei der Ernte und der Aufbereitungsmethode. 

Grüner Pfeffer wird sehr früh geerntet, bevor die Pfefferfrüchte reif sind. In diesem Reifestadium ist der Kern des Pfeffers noch sehr klein. Da die Schärfe (das Piperin) vor allem im Kern sitzt, ist der grüne Pfeffer im Vergleich zum schwarzen oder weißen Pfeffer sehr mild. 

Wie behält der Pfeffer seine grüne Farbe

Damit der grüne Pfeffer seine Farbe behält, wird er direkt nach der Ernte in eine Salz- oder Essigwasserlösung gelegt, so dass sich die Frucht nicht verfärbt. Erst danach werden die Körner getrocknet. Alternativ wird der grüne Pfeffer auch schockgefroren.

Wie schmeckt grüner Pfeffer?

Wie gesagt is der grüne Pfeffer milder als andere Pfeffersorten. Guter grüner Pfeffer schmeckt blumig, grasig, kräutrig und/oder zitronig.

Wozu passt grüner Pfeffer?

Er passt zu milden Speisen, bei denen man nur eine leicht pfeffrige Note möchte, wie z. B. gedämpfter Fisch, Pellkartoffeln oder Salate. 

Worauf kann ich beim Einkauf von grünen Pfeffer achten?

Idealerweise probieren Sie den grünen Pfeffer vor dem Einkauf. Der Pfeffer sollte nämlich frisch (und auf keinen Fall muffelig) riechen bzw. schmecken. Er sollte zudem gut aussehen, d.h. es sollte möglichst ganze Pfefferkörner mit natürlicher, grüner Färbung zu sehen sein.  

Ansonsten zeugt es meist von Qualität, wenn eine Herkunftsregion angegeben wird. Gute Qualitäten stammen sehr oft aus Indien, schlechte Qualitäten kommen oft aus Vietnam, wo Pfeffer in großen Monokulturen angebaut.