Geschmackserlebnis: Matcha Tee

Vor ein paar Jahre noch kannten fast nur eingefleischte Japanfans und Grünteetrinker das grüne, kostbare Pulver.

Heute hat es rasant an Popularität gewonnen und findet sich in jedem Teesortiment wieder.

Matcha Tee Erinnerungen

Meine erste Erfahrung mit dem Matcha war 2006, als ich sechs Wochen lang Japan beruflich bereiste. Hier nahm ich auch an einer traditionellen japanischen Teezeremonie teil. Leider konzentriert sich meine Erinnerung auf die für mich äußerst unangenehme Sitz- bzw. Hockhaltung, die wir während der ca. 60 minütigen Veranstaltung einnehmen mussten.

Matcha Tee von Teatox

Umso habe ich mich gefreut, als Felix von Teatox und ich über einen Austausch und ein gegenseitiges Testen unserer Produkte sprachen und er mir seinen Matcha angekündigte. So konnte ich also voller Konzentration Matcha nochmal probieren. Neben dem Matcha Tee bietet Teatox nocch weitere wirkungsvolle Bio-Teemischungen für Körper, Geist und Seele an.

Das Matcha Set kam wunderbar verpackt bei mir an. Neben der Dose mit dem Matcha befanden sich noch ein Bambuslöffel, eine blaue Keramikschüssel, der Chasen (Bambusquirler) und ein Heftchen mit einer Übersicht aller Teatox Produkte. Das Design und die Aufmachung haben mir schon mal sehr gut gefallen. So, nun aber zum Inhalt:

Was ist Matcha?

Matcha (japanisch für gemahlener Tee) ist eine uralte japanische Teetradition. Schon seit vielen Hundert Jahren werden grüne Teepflanzen für diesen Tee einige Woche vor der Ernte bedeckt, so dass die Sträucher kein direktes Sonnenlicht erreicht. Dadurch steigt der Chlorophyl-Anteil in den Blättern, der für die typisch grüne Farbe und den frischen Geschmack sorgt. Für Matcha werden nur die besten Teile des Blattes genommen und fein gemahlen. Matcha löst sich im Wasser komplett auf, sodass man anders als bei anderen Grün- oder Schwarztees das ganze Blatt konsumiert und nicht nur den Extrakt.

Die Zubereitung des Matcha Tees

Für einen Matcha braucht man neben einer Schüssel auch unbededingt den sogenannten Chasen, ein sehr feiner Bambusbesen, mit dem der Tee schaumig geschlagen wird. Man nimmt hierzu erstmal ca. 70-80 Grad warmes Wasser, gießt es über einen halben Teelöffel (bzw. 1-2 Bambuslöffelspitzen) Matcha und quirlt den Tee mit dem Chasen und einem lockeren Handgelenk auf.

Der Geschmack von Matcha Tee

Ich habe den Matcha erst mal klassisch mit Wasser und dann mit heißer, aufgeschäumter Milch getrunken. Beide Varianten haben mir wirklich gut gefallen. Bei der puren, traditionellen Art kommt natürlich das Aroma des Tees klarer und deutlicher durch. Ich schmecke frisches Gras, eine etwas nussige Note mit einem feinen cremigen Unterton und einem leicht herben Abgang. Der Tee hat wirklich eine erfrischende Note und man fühlt sich irgendwie gut danach. Die Milch unterstreicht die cremigen Töne und nimmt jegliches Herbes heraus. Der Matcha-Latte fühlt sich reichhaltiger an und ist fast mehr eine Speise als ein Getränk. Es ist auf jeden Fall eine ganz interessante Variante für Zwischendurch. Ich kann mir gut vorstellen, dass Matcha auch in anderen Kombinationen sehr gut funktionieren kann.

Und wer weiß, vielleicht gibt es in Zukunft auch ein TRY Grüntee Probierset...